
Foxy – eine kraftvolle Dienerin mit tief-treuem Herzen
(Alter ca. 3,4 Jahre – Stand: 15. Februar 2024)
Foxy begegnet der Welt mit einer sprühenden, beinahe überschäumenden Lebensfreude. Sie lacht mit den Augen, wedelt begeistert mit dem Schwanz, springt vor Freude an einem hoch und bringt allein durch ihre Gegenwart ein Leuchten in die Gesichter der Menschen. Ihre fröhliche Energie wirkt ansteckend – und doch offenbart sich in ihr weit mehr als jugendliche Ausgelassenheit. Denn Foxy ist kein ungestümer, unerzogener Jungspund. Sie weiß bereits sehr genau, was sich gehört, kennt ihre Rolle im Miteinander – und nimmt sie mit ruhiger Selbstverständlichkeit ein.
Mit aufmerksamer Präsenz sitzt sie vor einem, ganz im Moment, ganz im Dienst. Ihre Hingabe an ihre Menschen ist tief und aufrichtig – sie möchte ein guter, verlässlicher Familienhund sein, jemand, auf den man zählen kann. Ihre innere Kraft ist dabei nicht nur körperlicher Natur. Sie ist eine stille Kraftträgerin, die bereit wäre, große mentale Anstrengungen auf sich zu nehmen, um ihren Liebsten treu zur Seite zu stehen – wenn nötig bis zum letzten Atemzug.
Was sie in ihrem Wesen besonders macht, ist ihre tiefe Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Foxy will dazugehören, eingebunden sein, gebraucht werden. Es erfüllt sie zutiefst, Teil einer Familie zu sein – es gibt ihrem Dasein einen Sinn, den sie mit jeder Faser ihres Wesens verkörpert. Doch genau diese Verbundenheit bringt eine besondere Herausforderung mit sich: Foxy übernimmt Verantwortung. Verantwortung für etwas, das eigentlich nicht in ihre Pfoten gehört – das emotionale Gleichgewicht ihrer Familie.
Mit erstaunlicher Feinfühligkeit spürt sie Spannungen, unausgesprochene Stimmungen, feine Disharmonien. Sie weiß, wo sie sich im Raum positionieren muss, um für Ausgleich zu sorgen. Ihre bloße Anwesenheit wirkt oft wie ein energetisches Pflaster – ohne dass es jemand bewusst merkt. Doch diese Form der Fürsorge fordert ihren Preis. Es gibt Tage, an denen sie kaum zur Ruhe kommt, weil sie so sehr mit der energetischen „Balancearbeit“ beschäftigt ist.
Wenn diese Last zu schwer wird, sucht Foxy sich Wege, um sich selbst zu entlasten. Sie tut dies auf ihre Weise – durch übersteigertes Jagdverhalten, intensives Buddeln oder anderes „hundetypisches“ Verhalten, das aus menschlicher Sicht manchmal übertrieben erscheint. Doch was wie ein Überschwang wirkt, ist in Wahrheit ein Versuch, sich selbst zu regulieren, sich innerlich frei zu machen und wieder in ihre eigene Balance zurückzufinden.
Hunde verfügen über eine bemerkenswerte Intuition, wenn es darum geht, sich selbst gesund zu erhalten. Doch wenn ein Hund dauerhaft mehr trägt, als er tragen sollte – wenn niemand erkennt, dass er Verantwortung übernimmt, die nicht die seine ist – dann beginnt dieses Ungleichgewicht, sich im Körper zu manifestieren. Krankheit ist oft der letzte Ausweg, um gehört zu werden.
Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass Foxy regelmäßig bewusst aus ihrer Rolle entlassen wird. Es ist wichtig, dass ihre Menschen sie immer wieder liebevoll daran erinnern: Du musst das nicht tragen. Wir kümmern uns um unser eigenes Gleichgewicht. Denn Foxy wird von sich aus niemals auf die Idee kommen, sich selbst aus dieser Aufgabe zurückzuziehen. Ihre Loyalität ist bedingungslos – gerade deshalb braucht sie unser Bewusstsein und unsere Fürsorge.
Die Aufgabe der Familie ist es daher, selbst Verantwortung für ihr inneres Gleichgewicht zu übernehmen. Jeder darf sich die Frage stellen: Wie geht es mir heute? Was brauche ich gerade? Was kann ich mir heute Gutes tun, um bei mir selbst anzukommen? Je mehr dieses Bewusstsein im Alltag verankert ist, desto mehr darf auch Foxy loslassen. Sie wird lernen, dass es nicht an ihr liegt, alle Fäden in der Hand zu halten. Sie darf wieder einfach Hund sein – neugierig, verspielt, wild, lebendig.
Wenn Foxy diese innere Freiheit wiedererlangt, werden auch ihre überintensiven Verhaltensweisen nachlassen. Sie wird sich weniger selbst entlasten müssen, und es werden keine stärkeren Erziehungsmaßnahmen notwendig sein – denn ihr Verhalten ist Ausdruck einer tieferen Dynamik, nicht Mangel an Disziplin.
Spannend ist auch die Verbindung zu Neela, einer tierischen Seele, die immer wieder präsent ist. Neela kommt nicht zufällig – sie war einst selbst Trägerin dieser Ausgleichsrolle innerhalb der Familie. Heute erscheint sie, um Foxy zu unterstützen und zu unterrichten. Auch ihr darf gedankt werden. Auch ihr darf gesagt werden, dass ihre Aufgabe nun erfüllt ist – dass ihr, als Familie, bereit seid, diese Verantwortung selbst zu tragen. So wird auch Neela ihren Frieden finden und ihre Besuche einstellen können.
Foxy trägt in sich das Wesen der Königin – eine selbstbewusste, treue Seele mit natürlicher Führungsqualität. Ihre Stärke liegt in ihrer inneren Kraft, ihrer Ausdauer und Klarheit. Doch genau darin liegt auch ihre Schwäche: Die Tendenz, sich selbst zu verlieren, sich aufzugeben im Dienst an anderen, bis zur Erschöpfung. Ihre Gabe ist groß – und verlangt achtsame Begleitung.
Es sei noch erwähnt, dass Foxy eine natürliche Freude daran hätte, Mutter zu sein. Doch auch hier ist es wichtig, dass sie bewusst aus ihrer gewohnten „Dienst-Rolle“ entlassen wird. Sonst würde sie sich auch in dieser Rolle wieder mit übermäßiger Verantwortung beladen. Sie ist eine, die immer wieder hören muss: Du darfst einfach nur sein.
Foxy ist ein Geschenk – kraftvoll, treu und tief verbunden. Doch ihre Größe liegt nicht nur in ihrer Stärke, sondern auch in der Einladung, die sie an ihre Menschen richtet: Verantwortung zu teilen, Bewusstsein zu schaffen – und gemeinsam in Balance zu leben.