Heilung braucht manchmal mehrere Schritte – ein Prozess in Sitzungen

Cara

In der Tierkommunikation begegnen mir immer wieder Tiere, bei denen sich bestimmte Themen nicht vollständig in einer einzigen Sitzung zeigen oder klären lassen. Das gilt besonders dann, wenn körperliche Ausdrucksformen im Raum stehen – also etwa Verhaltensweisen, die auf tieferliegende Empfindungen oder gespeicherte Erfahrungen hinweisen könnten.


So war es auch in der Arbeit mit Cara, einer Hündin, deren Verhalten zunächst relativ konkret beschrieben wurde:

Sie wollte sich nicht auf den Rücken legen, zeigte eine dauerhaft leicht gekrümmte Haltung im unteren Rückenbereich und ließ sich im Bereich der Lendenwirbelsäule nur ungern berühren. Diese Reaktionen waren nicht eindeutig interpretierbar – ob Schmerz, Unsicherheit, gespeicherte Erfahrung oder schlicht eine körperliche Empfindlichkeit: all das war möglich.


In der ersten Sitzung zeigte sich schnell, dass Cara grundsätzlich offen war für Kontakt. Sie nahm wahr, reagierte, und es entstand ein feiner Dialog – über Bilder, Körperempfindungen, innere Reaktionen. Dabei wurde deutlich: Die Thematik rund um den Rückenbereich hatte für sie Bedeutung, nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf energetischer Ebene. Ohne dass es direkt benannt wurde, entstand im Verlauf der ersten Gespräche der Impuls, dort tiefer zu arbeiten.


Nach ein bis zwei Sitzungen zeigte sich Cara klarer und aktiver in ihrer Beteiligung. Sie gab energetisch Rückmeldung, dass sie bereit war, diesen Bereich gemeinsam anzuschauen – in einem sicheren Raum, im Rahmen der Kommunikation. Daraus entwickelte sich eine kurze Abfolge intensiverer Sitzungen, in denen der Fokus bewusst auf den Rückenbereich gelegt wurde – nicht therapeutisch im medizinischen Sinn, sondern als energetisches und kommunikatives Geschehen.

In meiner Arbeit beziehe ich dabei auch meine Hände mit ein:

Über ein Foto trete ich in Verbindung mit dem Körpersystem des Tieres – ein feiner, energetisch spürbarer Kontakt.


In diesem Kontakt beginne ich, die Hände einzusetzen – nicht im physischen Sinne, sondern als energetische Wahrnehmungsfläche.

Meine Hände „hören mit“:

Ich nehme deutlich wahr, wo Energie gestaut ist, wo sich etwas verdichtet, zögert oder zurückhält. Diese Verdichtungen sind in meiner Erfahrung Hinweise auf emotionale Blockaden oder auch körperlich gespeicherten Schmerz.


Die erste Reaktion, wenn wir uns wehgetan haben, besteht stets darin, sofort mit der Hand hinzufassen, zu reiben oder die Handflächen zur Beruhigung auf das Herz zu legen. Unsere Hände können nicht nur ausgleichend wirken, sondern auch Energien fühlen, sie sind die direkte Verlängerung unseres Herzens!


Diese Form der Begleitung ist nicht ungewöhnlich.

Oft zeigen sich körpernahe oder tief verankerte Themen nicht sofort vollständig – und viele Tiere brauchen mehr als eine Sitzung, um wirklich in Kontakt mit dem zu kommen, was sie bewegt oder beeinflusst. Der Prozess ist individuell, und er darf sich entfalten.


Was sich durch Cara erneut bestätigt hat: Tierkommunikation ist nicht immer eine einmalige Klärung. Sie kann – wenn das Tier bereit ist – auch ein begleitender Raum für Entwicklung und Veränderung sein.


Heute kam die Rückmeldung der Tierheilpraktikerin, die Cara zusätzlich betreut, dass sie energetisch sehr "gut" und stabil "dastehe". Was eine sichtbare Bestätigung für unsere gemeinsame Arbeit ist. Es zeigt aber auch wieder, dass es manchmal mehrere Bausteine braucht, damit ein Tier langfristig rund um gesund ist und bleibt.